Paperless NGX online erreichen

Hallo zusammen

seit ca 4 Wochen fummle ich am Paperless NGX rum ( Installation hat schon ne woche gedauert :slight_smile: ) und vor 2 Wochen habe ich dann angefangen mein Büro zu digitalisieren.
Bisher alles TipTop und 14 Ordner sind bereits geschreddert.

Jetzt aber mal zum Thema, ich habe schon 2 Wege ausprobiert das Paperless ausserhalb meines Netzwerkes zu erreichen. Aber mein Router (Yallo) lässt keine Portweiterleitung zu und arbeitet nur mit IPv6, was soweit ich gehört habe schlecht ist.

Dann dachte ich an eine VPN aber hier habe ich dasselbe Problem.
Habt ihr noch eine andere Idee ? Es gibt für IOS und Android eine Paperless NGX App und im Heimnetzwerk klappt es super aber nicht von unterwegs.

Laufen tut die kleine Software auf einer DS224+ . Vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten dieses zu verwirklichen

Gruss daniel

Die beste Methode Paperless_ngx von extern zu erreichen ist via VPN. Eine andere Methode - zum Beispiel via ReverseProxy empfehle ich Dir nur unter Vorbehalt - weil es ein gewisses Mass an Knowhow bedingt um das ganze sicher zu betreiben.

Aber solange Du diesen ‚kastrierten‘ Yallo-Router nutzt, wird Du wohl oder übel sowohl auf das eine wie auf das andere verzichten müssen.

Klär mal ab, ob Du hinter dem Yallo-Router zum Beispiel eine Fritz!Box hängen kannst und Dein Netz dann an die Fritz!Box dran. Kostet was, und ist mit Aufwand verbunden. Auch zu klären wäre, ob Du den Yallo-Router raus schmeissen kannst und direkt eine Fritz!Box nutzen kannst. Vermutlich nicht, aber fragen kost ja nix.

Ob direkt oder hinter dem aktuellen Router hättest Du die Möglichkeit auf der Fritz!Box ein Wireguard-VPN einzurichten. Am Smartphone dann die WG-App und die so einrichten, dass Du - sobald Du Deine WLAN verlässt - automatisch WG-VPN aktiviert wird. Dieses Setup - also ohne Yallo - läuft bei mir seit langem problemlos.

Die vermutlich günstigste Lösung: Miete dir für ca. 3 Euro im Monat den kleinsten Hetzner-Cloudserver, da ist eine statische IP gleich mit dabei. Dort installierst du dann einen Reverse Proxy (z.B. nginx Proxy Manager) und auch gleich Wireguard und verbindest den Cloudserver mit deinem Router. Falls er das nicht unterstützt, kannst du paperless-ngx natürlich auch direkt auf dem Cloudserver installieren, dann liegen deine Daten eben dort statt auf dem NAS.

Bei mir im Büro geht eine Freigabe via Router auch nicht, daher lösen wir es genau so.

Wow eure antworten kamen wirklich schnell :slight_smile: vielen Dank dafür

@ebupap Danke für deine ausführliche Antwort. Leider kann ich den Router nicht ersetzen, leider, da dieser wirklich stark kastriert wurde . Die anderen möglichkeiten schaue ich mir mal an, nur befürchte ich das mir meine Frau so langsam aufs Dach steigt bei den ganzen gerätschaften die ich anschleppe lol

@Stefan danke für deine Empfehlung, jedoch bin ich mittlerweile zu dem Entschluss gekommen meine Dokumente nicht extern zu lagern. Irgendwie habe ich das vertrauen zu den Clouds verloren :-), auch wenn sie sehr praktisch sind.

Ich denke ich werde es bisher so belassen und sollte ich ein Dokument brauchen , dieses im Dateimanager suchen. Aufgrund der Benennungen und selbsterstellten Speicherpfade, lassen sich die Dokumente ebenfalls recht zügig finden, wenn auch nicht so komfortabel wie mit einer OCR Suche.

@Stefan achja bevor ich es vergesse, du machst eine Klasse Arbeit mit deinen Videos und dem Forum :slight_smile: wenn man es mit den Videos nicht hinbekommt dann weiss ich auch nicht :slight_smile: chapeau für deine Arbeit

Hallo … denke dem guten Haussegen zuliebe ist das sicherlich eine gute Lösung.

Wenn ich Dich recht verstehe, nutzt Du die Speicherpfade die Paperless innerhalb seines Containers führt. Ich halte das für ein ‚gefährliches‘ Unterfangen, weil - falls Du darin mal was ‚komisches‘ machst, möglicherweise Paperless ein durcheinander bekommt und schlimmstenfalls nicht mehr läuft. Man sollte - so habe ich es gelernt - in diesen Pfaden nicht manuell eingreifen.

Ich habe es für mich so gelöst, dass ich mit dem rsync Befehlt eine Einwegsynchronisation vom Container in meine Drive Verzeichnis eingerichtet habe. Wann immer ich darin etwa suche und was verstelle, hat es keine Auswirkung auf den Paperless Datenbestand.

Wenn Dich das interessiert, gibt es hier im Forum sicherlich Hilfe und auch einen Kurs - falls Du noch ein kleines Budget übrig hast :wink:

… noch eine Ergänzung:

Wenn Du diese rsync Synchronisierung eingerichtet hast … kannst Du via Quickconnect (das ist eine Art VPN) von Synology ohne Portweiterleitung von unterwegs mit der Synology Drive App auf Deine Dokumente zugreifen und suchen. Suche kannst Du nach Dateinamen, aber auch Volltext funktioniert es.

Dieser Weg bietet zwar nicht den Zugriff auf Paperless, jedoch auf die Dokumente, die Speicherpfade etc.

Am Router musst Du nichts einstellen.

naja nicht wirklich im container, sondern im mediaordner und auch diese kann ich so zugreifen.
Die Speicherpfade erstelle ich ja im Paperless, wieso sollte da was durcheinander kommen ? Im Container läuft Paperless aber die Ordnerstruktur liegt auf der NAS. Und da sich diese auf der NAS befinden kann ich somit drauf zugreifen via Quickconnect.
Aber die Idee mit dem Drive resync gefällt mir. Jedoch wird hier dann doch der doppelte Speicher belegt oder ?

Doppelter Speicherplatz?

Ja, aber nicht wirklich viel. Ich verwalte aktuell etwa 6‘000 Dokumente mit Paperless. Das sind knapp 10 GB.

Ja schon, aber man sollte seine wichtigen Daten immer doppelt bis 3-Fach gesichert haben, auf andere Geräte, nicht nur auf andere Laufwerke oder Partitionen.
Die 3-2-1 Empfehlung ist gar nicht schlecht. Da sind sich die Experten ausnahmsweise mal alle einig.

Muss ja auch nicht Archiv und Originale sichern, wenn es die nur um die gelegentliche Suche nach Dokumenten geht.

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Nicht dass ich Dir zu Nahe treten möchte … auf keine Fall … aber dass Du Deine Dokumente extern hostest und hier Kurse anbietest wie jedermann/frau es zuhause machen kann finde ich interessant - man könnte fast auf die Idee kommen, dass die erwähnte Mini-Cloud bzw. der Anbieter eine gewisse Verbindung mit Dir hat - zumal Du in diesem Beitrag zweimal dafür „Werbung“ machst - was selbstverständlich legitim ist.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich schätze Deine Arbeit, Deine Kurse sehr … schon seit Jahren … ist mir einfach so aufgefallen…

Das Mache ich bereits. Auf meinem PC, auf der NAS gespiegelt und wöchentliches Backup der Dateien auf eine Externen Festplatte welche sich nicht im Haus befindet :slight_smile:

@ebupap @Stefan Also ihr beiden, ich habe mir den Kurs nun gegönnt und mal eingerichtet.
Wenn es so funktioniert, braucht man eigentlich nicht mehr :slight_smile:

Das einzigste wo ich drüber gestolpert bin ist die env. Datei, solch eine habe ich nicht. Ich denke meine Installation ist nicht so umfangreich wie die von deinem Masterkurs. Ich habe nur eine yaml Datei, hoffe das klappt so, dort habe ich nichts hinzugefügt.
Auch das mit den Pfaden war etwas tricky, hat aber zum schluss funktioniert, vielen dank dafür :slight_smile:

Nun noch ne Frage, da in dem Drive-Video von Anpassungen die rede war, wenn Paperless funktioniert benötige ich eine env Datei oder ist es so auch in Ordnung, nicht das es an Sicherheitseinsellungen fehlt. Und kann man solch eine nachträglich einfügen?

Gruss und vielen Dank

Also ich formuliere es mal mit meinem Worten … @Stefan kann das sicherlich noch eine Spur professioneller machen:

Ich habe auch keine .env-Datei. In der .env-Datei werden die Umgebungsvariablen der Paperless-Installation zusammengefasst die aber - so meine ich - auch direkt in der yaml-Datei eingetragen werden können.

Und ChatGPT sagt dazu:

:red_exclamation_mark: Nein, du brauchst nicht zwingend eine .env-Datei, wenn du Paperless-ngx in einem Docker-Container auf deiner Synology NAS installierst.

:white_check_mark: Du kannst alle Umgebungsvariablen direkt in der docker-compose.yml definieren.

Und noch eine Ergänzung in eigener Sache: ChatGPT ist nicht allwissend - mir ist das bewusst - darum lerne ich hier im Forum und andernorts immer gerne was dazu. Als Referenz nutze ich diese Konserve ab und zu - wie auch in diesem Fall.

In diesem Fall hat ChatGPT sogar recht.
Ob du eine extra env Datei hast oder nicht, am Ergebnis ändert sich nichts.

Vor kurzem hat mir mal jemand Gründe für eine extra env Datei gepostet.
Wegen angeblich erhöhter Sicherheit und so… hat mich aber nicht wirklich interessiert.
Wenn jemand Zugriff auf meine Rechner hat und die docker-compose bearbeiten kann, dann kann er auch die env bearbeiten die ja wie in einigen Vorlagen im gleichen Ordner liegt.

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Vielleicht wäre (externer Link entfernt) eine Alternative

Edit Stefan: Ich habe nichts dagegen, Links zu teilen. Aber als einziger Beitrag bisher ohne thematische Einordnung wirkt das für mich wie Spam.

@ebupap @Jake Genau so sehe ich das auch.

Eine externe .env hat Vorteile, wenn man z.B. viele paperless-ngx-Instanzen betreut und automatisiert die gleiche yml verteilen möchte, aber jede Instanz durch eigene, zusätzliche Umgebungsvariablen (z.B. Secret Key!) individualisieren möchte.

Ich habe es damals so übernommen, weil es in der offiziellen Vorlage der Entwickler von paperless-ngx so umgesetzt wurde und nichts dagegen spricht.