Erfahrungen mit Ugreen NAS DXP2800

Moin,
Vorab, ich habe nicht viele Vorkenntnisse zu dem Thema.

Ich muss gestehen dass ich mich von dem YT-Hype um die Ugreen NAS Geräte hab triggern lassen. Nu’ sitze ich aber auf dem Teil.

Angefangen hat es mit dem Vid’ Wir bauen unser eigenes Netflix!.
Also die Hauptgründe für die Anschaffung waren halt eigenen Server hosten, loskommen von externen Cloudlösungen, und das oben erwähnte Video.
Gaaaanz langes Drama, will ich jetzt mal nicht ins Detail gehen, nur kurz erwähnt dass ich so manchen Holperstein überwinden musste und jetzt das Originalbetriebssystem (UGOS) läuft. Soweit eigentlich zuverlässig. Auch schon Erfahrungen mit Docker gesammelt, allgemein mit dem Thema.
Der Haken ist nur dass es mich wurmt dass ich mir nicht sicher bin ob und in wie fern Ugreen Zugriff auf meine Daten hat und überhaupt Chinasoftware usw…
Dann, und jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage, bin ich über das Video gestolpert 100% Open Source NAS mit UGREEN DXP 4800 Plus (Proxmox + TrueNAS Scale). Das führt genau dahin wo ich gerne hin möchte. Allerdings wird im Video das Beispiel an dem DXP4800 Plus aufgeführt und ich bin mir nicht sicher ob mein Model die nötigen Ressourcen hat um das sinnig umzusetzen. Also ich meine jetzt nicht, hmm, ja, geht schon irgendwie, vielleicht nicht so flüssig oder andere Abstriche. Sondern ob das eine solide Basis ist.
Meine Ziele wären eigentlich schon wie im Video aufgeführten Schaubild die Nutzung der HDD’s gesteuert über TrueNAS und als Basis Proxmox für VM’s, überwiegend, Nextcloud und Docker.

Ich habe das NAS mit 2 Samsung EVO Plus NVME’s (je 1 TB), 32GB RAM und 2 HDD’s mit je 10 TB bestückt.

Zusammen gefasst, kann ich mit meinem Setup das Video umsetzen? Bzw., hat das schon jemand gemacht?

Die 2800er funktioniert immer ne weile für Paperless und nach einigen Wochen wird nix mehr consumiert ohne das etwas verändert wurde.
Man kann sich nicht drauf verlassen und meine 918+ läuft immer noch als Produktiv-System für Paperless und Co bei bedarf.

Für jellyfin und alle anderen Non-Produktiv Container reichts allemal.

Ich hab auf meinem DYI-NAS wieder auf Debian 13.1 von TrueNAS gewechselt da deutlich komfortabler zum modifizieren und stabiler in der Funktion.

Kannst du bitte einmal Produktiv-Container definieren?

Alle Container die Kritisch sind und zuverlässig / stabil laufen müssen… für 99% hier wohl Paperless-NGX in einer Produktiv-Umgebung und nicht in einer Test-Umgebung.

Für Dich als „Kino-Betreiber“ dann wohl Jellyfin ^^

Was ist daran jetzt nicht zu verstehen gewesen ?

Wie du als aufmerksamer Leser mitbekommen hast habe ich in der ersten Zeile erwähnt dass ich nicht viele Vorkenntnisse zum Thema habe :wink:
Die Frage zielte darauf ab für mögliche andere Projekte Rückschlüsse zu ziehen.

Und doch zugleich wiedersprichst du dir da etwas da du ja schon mittlerweile sehr wohl Erfahrungen damit gemacht hast.

Ich hab die 2800 auch aus Interesse gekauft in der Hoffnung die löst meine betagte 918+ vollständig ab…

Leider geht da drauf nur mit vielen Kompromisse TrueNAS oder ProxMox direkt und in meinem Fall war die Performance katastrophal mit TrueNAS Nativ.

Die 2800 wie in anderen Beiträgen ( SuFu nutzen ) steht ist dafür nicht wirklich geeignet und du benötigst ein einzelnes Medium auf das du dann verzichten musst im RAID für die Installation da UGOS auf nem MmC Chip läuft der aufgelötet ist. ( Garantieverlust )

Ich hab mittlerweile nur noch Jellyfin und einige kleine Dienste drauf laufen da Paperless-ngx den Dienst nach wenigen Wochen immer wieder Quittiert.
Könnte ggf. Mit den UGOS Updates zusammen hängen aber das ist mir mittlerweile zu doof es immer wieder zu beheben.

Da es wohl bei der 4800 die Probleme nicht gibt bist damit besser bedient oder eben Synology bzw. Selbst ist der Mann mit DIY.

Ich hab die Probleme leider nur mit der 2800 und weder auf meinen Raspberrys, dem DIY unter Debian oder TrueNAS noch auf der Synology.

Meinen Vorschreibern kann ich nur beipflichten.

Ich hatte auch eine zeitlang eine DXP2800 testweise im Einsatz. Auch ich bin der inflationären UGREEN Werbung auf allen Kanälen aufgesessen. Leider.

Produktiv läuft nach wie vor eine Synology. Stabilität und Funktionalität werden mit UGOS bei weitem nicht erreicht.

In der Zwischenzeit ist UGREEN für mich Geschichte. Das Gerät ist verkauft. Allenfalls dann in zwei, drei Jahren werde ich - sofern UGREEN noch NAS’en baut - es wieder probieren.

Einem eher unerfahrenen User würde ich eher von UGREEN NAS abraten - je nachdem was der Plan ist. Vor allem der Umbau auf TrueNAS/Proxmox würde ich mir als Laien sehr gut überlegen und sich bewusst werden, dass die Installation gemäss Stefans tollem Videokurs nicht mal die Hälfte der Miete ist. Das System dann noch am laufen zu halten ist dann nicht zu unterschätzen. Nebst der Lernkurve mit UGREEN kommen dann noch TrueNAS, Proxmox, Linux, SSH und noch so einiges dazu.

Diese Zeilen sind meine ganz persönliche Meinung und ich will hier niemandem zu Nahe treten. Letztendlich: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ und ich bleibe bis auf weiteres bei Synology.

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Kann ich bestätigen, 2 Kumpels wollten sich von Qnap und Synolog verabschieden und haben Ugreen Geräte gekauft. Ein paar videos geschaut und gemeint man sei Trunas oder Proxmox Meister, Pustekuchen.

Wurde dann um Hilfe gebeten weil ich nicht der dappigste am Rechner bin und schon seit 20 Jahren mit NAS arbeite, hab dankend abgelehnt, bei anderen Leuten lass ich die Finger weg wenn es um Datensicherung geht.
Nach ein paar Wochen ist man dann doch wieder zum bekannten Hersteller gewechselt.

Ich hätte sicher auch Spaß daran so ein System aufzusetzen, aber warum?
Nur wegen der guten Leistung die man als Privatperson eh nicht nutzt?

Das soll niemanden entmutigen.
Unterschätzt nur nicht die Zeit die man in so ein unbekanntes System investieren muss.

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@IhDuepfe Ich habe tatsächlich einige Erfahrungen sammeln können, aber wenn ich mir die Beiträge in diesem oder auch anderen Foren durchlese befürchte ich (leider) dass ich nicht behaupten kann dass ich das Gerät bedienen kann. Bzw zu !00% weiss was ich mache wenn ich einem Guide zu einem Projekt folge.

Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden dass es nicht damit getan ist die Speicher in das Gerät zu stopfen und dann läuft…
Ich betrachte momentan mein NAS mehr als Übungsfeld und habe keine wichtigen Daten mehr darauf.
Die hauseigenen UGOS APPs funktionieren ansich einwandfrei (auch die Bedienung :squinting_face_with_tongue: ), ebenso der Remotezugriff. Aber wie mit allem was einem so vorgekaut vorgelegt wird geht es halt auf Kosten anderer Punkte die ich schon mal genannt habe. Abgesehen davon dass mann nicht wirklich lernt.
Einfach ein neues Gerät kaufen geht leider nicht, war schon ein Kraftakt die DXP2800 anzuschaffen bzw aufzurüsten.
Deswegen war das Video von Stefan ein Hoffnungsschimmer wirklich „frei“ zu sein.
Und weil ich weiss dass ich schnell Aspekte übersehe war mein Gedanke einmal hier im Forum zu erfragen ob sich das Risiko (für mich) lohnt das alte Betriebssystem runter zu schmeissen.
Nicht dass ich falsch verstanden werde, das soll keine Kritik an Stefan’s Video sein.
Vielleicht habe ich meinen Threat falsch formuliert und wurde deswegen falsch verstanden. @ebupap hat jedenfalls meine Unsicherheit auf der richtigen Art und Weise beantwortet und die Details aufgezählt die ich gebraucht habe um mich zu entscheiden ob ich auf dieses „Abenteuer“ eingehen sollte. Danke dafür.
Ich werde (wohl oder übel) dann erstmal bei Ugos bleiben, mit Docker spielen und weiter lernen…
Danke für eure Aufmerksamkeit

Ich möchte hier auch noch kurz meine Einschätzung geben:

Ich bin absolut bei euch. Wer eine Lösung sucht, die out of the Box funktioniert, sollte sich auch heute noch eine Synology kaufen. Fesplattenzwang hin oder her.

Wer komplett frei sein will und dafür einen gewissen “Schmerz” beim Lernen und Ausprobieren nicht scheut, dem würde ich Systeme wie UGREEN, QNAP oder Terramaster empfehlen und entsprechende Kurse (müssen ja nicht meine sein :wink: ) und Hilfen empfehlen.

Themen wie Pflege des Systems etc. kommen übrigens noch in den Open-Source-Kurs rein, ich war nur aufgrund unserer Hochzeit und der Reise nicht in der Lage, das direkt zum Start des Kurses mit einzubauen.

Stellt bitte weiterhin eure Fragen oder Probleme mit dem Open Source-Ansatz hier im Forum, dafür ist es ja da :slight_smile: und es hilft uns dabei zu entscheiden, welche Themen wir in den Kurs mit aufnehmen.